Masada

Schalom,

Freitag: Nachdem wir alle natürlich ganz früh ins Bett gegangen sind, hatten manche von uns Probleme um 6 Uhr morgens aus dem Bett zu kommen. Am Ende waren aber alle pünktlich um sieben am Frühstück. Nach dem Frühstück stiegen wir in den Bus ein nur um 100 Meter zu fahren und danach wieder auszusteigen. Masada lag nämlich direkt über der Herberge. Nachdem wir ausgestiegen sind machten wir uns auf den Weg nach oben. Während wir ein paar Pausen machten, genossen wir den Ausblick und man hatte viel Zeit sich zu unterhalten. Nach einer guten Stunde kamen wir auf dem windigen Gipfel des Berges an. Vielleicht fragt sich gerade jemand was genau Masada ist. Also Masada ist die Sommerresidenz des Herodes gewesen und spielt im Laufe der Zeit eine wichtige Rolle für die Geschichte Israels. Masada liegt auf einem fast zylinderförmigen Berg. Unser Guide führte uns auf dem Gipfel zu einem Model der Palastfestung.

der Ausblick von ganz oben, mit dem toten Meer im Hintergrund

Wir gingen von der einen Aussichtsplattform zu anderen und genossen den weiten Ausblick auf das Tal und das Tote Meer. Währenddessen erzählte uns der Reiseführer, dass die Palastfestung sehr wahrscheinlich im Jahre 15v. Chr. fertiggestellt und von König Heroldes als Sommerresidenz genutzt wurde. Ebenfalls spielt Masada eine wichtige Rolle während eines jüdischen Aufstands gegen die Römische Herrschaft. Die römischen Legionen belagerten die Festung solange, bis die jüdischen Rebellen sich zu einem Massenselbstmord entschlossen. Den Erzählungen zufolge nahmen sich 960 Menschen dort das Leben; sowohl Männer, als auch Frauen und Kinder. Nur 2 Mütter und 3 Kinder konnten sich verstecken und überlebten den Massenmord. Seitdem wird dieses Ereignis in der israelischen Geschichte von manchen Israelis als ein Beweis der israelischen Stärke angesehen.

Hier kann man die alten römischen Belagerungsplätze sehen
Die Festung ist oben rechts im Bild erkennbar; aufgrund des Gesteins ist sie von weitem kaum sichtbar


Nach einer guten Stunde oben auf dem Berg wurde es zu kalt, sodass wir nun wieder zurück zum Bus gingen und uns wieder auf den Weg nach Hause machten. Diese Busfahrt war erstaunlich ruhig im Gegensatz zu der Hinfahrt, da jeder müde war und schlafen wollte. Ich fand Masadas Rolle in der israelischen Geschichte sehr interessant und die Wanderung ist durchaus empfehlenswert. Man kann auch von dort oben morgens den Sonnenaufgang sehen, wenn die Sicht nicht zu nebelig ist.

Ein Kommentar zu “Masada

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